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Hiroshima vermittelt der Welt weiterhin die Bedeutung des Friedens. Sein Symbol, die Atombombenkuppel, ist als Weltkulturerbe registriert und wird von vielen Menschen aus Japan und dem Ausland besucht. Sie ist einer der Orte, die Sie bei einem Besuch in Hiroshima unbedingt als Erstes besuchen sollten, da sie ein Ort ist, an dem man sich an die Schrecken des Krieges erinnern und über die Zukunft nachdenken kann.

Dieses Mal beginnen wir an der Atombombenkuppel und besuchen den Friedenspark Hiroshima, wo Sie einen gemütlichen Spaziergang machen können, das Friedensmuseum Hiroshima, das auf die Vergangenheit zurückblickt, und den Orizuru-Turm, der eine spektakuläre Aussicht bietet und gleichzeitig die Geschichte und Höhepunkte auf leicht verständliche Weise vorstellt.

Inhaltsverzeichnis

>Was ist die Geschichte des Weltkulturerbes „Atombombendom“?
> Friedenspark: ein heiliger Ort der Geschichte und des Gebets
> Friedensmuseum Hiroshima: Eine realistische Darstellung der Narben des Atombombenabwurfs
> „Orizuru Tower“, wo Sie eine spektakuläre Aussicht genießen, Origami-Kraniche basteln und Souvenirs kaufen können
> Gefühle, die durch das Laternenfest verwoben sind ... die Nacht des 6. August in Hiroshima
> Erleben Sie lebendige Geschichte! Der „Atombombenzug“ ist noch immer in Betrieb

Was ist die Geschichte des Weltkulturerbes „Atombombendom“?

Die Atombombenkuppel, ein Symbol des Friedens in Hiroshima, wurde ursprünglich 1915 als Ausstellungshalle für Produkte der Präfektur Hiroshima erbaut und war ein Ort voller lokaler Spezialitäten und kultureller Veranstaltungen. Heute ähnelt sie eher einem lokalen Markt oder Kulturzentrum. Sie zeichnet sich durch eine markante elliptische Kuppel, eine Fassade im europäischen Stil und eine Wendeltreppe im Inneren aus und war damit ein hochmodernes Gebäude und damals ein Wahrzeichen Hiroshimas. Mit der Verschärfung des Krieges änderte sich die Funktion der Anlage, und zum Zeitpunkt des Atombombenabwurfs wurde sie als Regierungsgebäude genutzt.

Am 6. August 1945 um 8:15 Uhr wurde die Geschichte erschüttert. Eine Atombombe wurde auf Hiroshima abgeworfen. Das nur 160 Meter vom Hypozentrum entfernte Gebäude wurde schwer beschädigt und brannte nieder. Viele Menschen verloren im Inneren ihr Leben, doch der zentrale Teil des Gebäudes blieb wie durch ein Wunder erhalten und erhielt den Namen „Atombombenkuppel“. Daraufhin entstand eine Bewegung, das Gebäude an zukünftige Generationen weiterzugeben, und 1996 trug die Begeisterung der Bürger Früchte, als das Gebäude zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Heute ist es ein wichtiger Ort, der Besuchern aus aller Welt die Bedeutung des Friedens vermittelt.

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Friedenspark: Ein heiliger Ort der Geschichte und des Gebets

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Das Gebiet rund um die Atombombenkuppel wurde als „Friedensgedenkpark“ gestaltet und ist mit zahlreichen Denkmälern übersät, die für den Frieden beten. Hier sind fünf Punkte, auf die Sie besonders achten sollten!

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1. Die „Friedensglocke“ kann frei geläutet werden

Die Glocke ist mit einer grenzenlosen Weltkarte und einem Atomsymbol auf dem Schlagstück verziert. Jeder Besucher kann sie läuten. Warum also nicht mit ganzem Herzen läuten?

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② Das Kinderfriedensdenkmal, wo tausend Papierkraniche aus aller Welt versammelt sind

Es wurde errichtet, um den Kindern, die bei den Atombombenabwürfen ums Leben kamen, Trost zu spenden, und ist mit tausend Papierkranichen geschmückt. Aus den Papierkranichen werden Origamipapier und Notizblöcke hergestellt, die auch im Rasthaus und im Orizuru-Turm verkauft werden.

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3. Beten Sie am Denkmal für die Atombombenopfer im Zentrum des Parks

Die Namen der Verstorbenen werden in einer Steinkammer aufbewahrt. Auf der Steinplatte des Denkmals finden sich Worte für die Seelenruhe der Verstorbenen, und viele Menschen kommen hierher, um für Frieden zu beten.

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4. „Tor des Friedens“

Dieses riesige Glastor wurde zum 60. Jahrestag des Atombombenabwurfs errichtet. Das Wort „Frieden“ ist in 49 Sprachen auf dem Tor und den Pflastersteinen am Fuß des Tores eingraviert. Geschaffen von der Künstlerin Clara Altherr und dem Architekten Jean-Michel Wilmotte.

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5. „Somei-Yoshino“-Kirschbäume, gepflanzt von Staatsoberhäuptern

Wenn im Jahr 2023 der G7-Gipfel in Hiroshima stattfindet, werden die Staats- und Regierungschefs der Welt einen Somei-Yoshino-Kirschbaum pflanzen, der wahrscheinlich zum neuen Symbol der Kirschblütensaison werden wird.

Friedensmuseum Hiroshima: Eine realistische Darstellung der Narben des Atombombenabwurfs

Nach der Besichtigung der Atombombenkuppel und des Hiroshima-Friedensparks empfehlen wir einen Besuch des Hiroshima-Friedensmuseums im Park. Neben echten Artefakten, die die damalige Zerstörung veranschaulichen, wie zum Beispiel ein Dreirad und eine von der Hitze versengte Lunchbox, zeigt das Museum auch Fotos und Videoaufnahmen von Menschen und der Stadt unmittelbar nach dem Bombenangriff. Darüber hinaus werden Vorträge von Überlebenden, Erzählern von Überlebenden und Familien gehalten, die den Besuchern mehr über die Realität des Bombenangriffs vermitteln.

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Beim G7- Gipfel in Hiroshima vom 19. bis 21. Mai 2023 werden alle G7- Staats- und Regierungschefs das Museum erstmals gemeinsam besuchen. Einer dieser Staats- und Regierungschefs, der damalige kanadische Premierminister Trudeau, machte Schlagzeilen, als er nach dem Gipfel am 21. Mai um eine Rückkehr ins Museum bat. Kommen Sie und sehen Sie sich die Exponate an, die Staats- und Regierungschefs anderer Länder berührt haben.

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Orizuru-Turm: Genießen Sie die spektakuläre Aussicht, das Origami-Kranich-Erlebnis und Souvenirs

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Das Highlight des Orizuru-Turms, einem Wahrzeichen Hiroshimas östlich der Atombombenkuppel, ist der Hiroshima-Hügel im obersten Stockwerk. Diese Aussichtsplattform bietet einen Panoramablick auf das Zentrum Hiroshimas, einschließlich der Atombombenkuppel und des Friedensparks, und ist ein besonders schöner Aussichtspunkt auf die Atombombenkuppel. Von der Aussichtsplattform aus scheinen die Geräusche der Stadt weit weg, und im Frühling und Herbst weht eine angenehme Brise. Schon beim Sitzen und Entspannen kann man das Gefühl haben, die Zeit vergeht langsamer.

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Im 12. Stock gibt es außerdem eine Ecke, in der man Frieden erleben kann. Besucher können ihre eigenen Origami-Kraniche basteln und sie in den verglasten Bereich entlang der Wand stellen. Seit der Eröffnung des Museums wurden über eine Million Origami-Kraniche in die Wand eingearbeitet. Probieren Sie es aus und beten Sie für Frieden.

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Wenn Sie in den ersten Stock hinunterfahren, nutzen Sie unbedingt die Rutsche. Jede Etage ist mit Wandgemälden von Künstlern mit Bezug zu Hiroshima geschmückt. Das Originalgemälde im ersten Stock stammt von einem Überlebenden des Atombombenabwurfs und ist daher ein absolutes Muss. Die Rutsche in der Mitte der Rutsche führt jeweils eine Etage hinunter und ist ein großer Spaß für Erwachsene und Kinder!

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Im ersten Stock befinden sich Souvenirläden und Cafés sowie das berühmte Hiroshima-Okonomiyaki-Restaurant „Micchan Sohonten“, sodass Sie den Charme Hiroshimas in vollen Zügen genießen können. Wir empfehlen außerdem die „Hiroshima Okonomiyaki Yokocho“, eine Einkaufsstraße mit zahlreichen beliebten Okonomiyaki-Restaurants, nur drei Gehminuten vom Orizuru-Turm entfernt! Genießen Sie den Geschmack Hiroshimas!

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Gefühle, die durch das Laternenfest verwoben sind ... 6. August in Hiroshima

Jedes Jahr am Abend des 6. August findet am Motoyasu-Fluss gegenüber der Atombombenkuppel das „Laternenschwimmen“ statt. Es begann kurz nach dem Krieg als Gedenken an die Familien der Atombombenopfer und an die Bevölkerung von Hiroshima. Heute haben viele Menschen diese Tradition übernommen und lassen Laternen als Gebet für den Frieden schwimmen.

Jeder kann nach der Anmeldung am „Laternenschwimmen“ teilnehmen – von Einheimischen bis hin zu in- und ausländischen Touristen. Die Teilnehmer schreiben ihre Gedanken zum Frieden auf Laternen und lassen diese auf dem Motoyasu-Fluss schwimmen. Das warme Licht fließt sanft und erleuchtet den Fluss und schafft so eine fantastische Szene, die zu Herzen geht.

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Erleben Sie lebendige Geschichte! Der „Atombombenzug“ ist noch immer in Betrieb

Die nächstgelegene Station zum Atombombendom ist die „Genbaku Dome-mae Station“ der Hiroshima Electric Railway. Sie ist nur eine Gehminute entfernt, daher fahren viele Menschen mit der Straßenbahn dorthin. Straßenbahnen sind ein fester Bestandteil des Lebens der Anwohner. Wussten Sie jedoch, dass eine davon die „Atomic Bombed Tram“ ist, die trotz der Beschädigung durch die Atombombe immer noch in Betrieb ist?

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(Bild bereitgestellt von Hiroshima Electric Railway )

Derzeit sind zwei Atombomben-Straßenbahnen im regulären Betrieb: Nr. 651 und Nr. 652. Diese Atombomben-Straßenbahnen verkehren hauptsächlich an Wochentagen vormittags. An den Waggons befindet sich jedoch ein Schild mit der Aufschrift „Atomic Bombed Tram“. Achten Sie daher bei einem Besuch der Atombombenkuppel unbedingt auf die Nummer des Zuges, mit dem Sie fahren. Diese wertvolle, in Hiroshima einzigartige Straßenbahn vermittelt bis heute die Erinnerungen an den Krieg und den Fortschritt des Wiederaufbaus.

Die Atombombenkuppel ist ein Symbol für die Abschaffung von Atomwaffen und dauerhaften Frieden. Besuchen Sie sie doch bei Ihrer ersten Reise nach Hiroshima.

Information
Atombombenkuppel

Adresse: 1-10 Otemachi, Naka-ku, Hiroshima City, 730-0051

Telefonnummer
082-242-7831

Öffnungszeiten: ganztägig

Parkhinweise: Bitte nutzen Sie den nahegelegenen Parkplatz (kostenpflichtig)

Zugang: 20 Minuten mit der Straßenbahn vom Bahnhof Hiroshima, dann 1 Minute zu Fuß vom Atombombendom

Mit dem Bus: Vom Shinkansen-Ausgang des Bahnhofs Hiroshima nehmen Sie den Hiroshima City Loop Bus für ca. 11 Minuten und gehen dann ca. 1 Minute von der Bushaltestelle Atomic Bomb Dome. Vom Südausgang des Bahnhofs Hiroshima nehmen Sie den lokalen Bus für ca. 10 Minuten und gehen dann ca. 1 Minute von der Bushaltestelle Atomic Bomb Dome. Vom Südausgang des Bahnhofs Hiroshima nehmen Sie den lokalen Bus für ca. 10 Minuten und gehen dann ca. 10 Minuten von der Bushaltestelle Kamiyacho. Vom Flughafen Hiroshima nehmen Sie den Airport Limousine Bus Richtung Hiroshima Bus Center für ca. 55 Minuten und gehen dann ca. 5 Minuten vom Hiroshima Bus Center in südwestliche Richtung.

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